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Kultur: Art: Noch immer geraubte Kunst in deutschen Museen

Auf die deutschen Museen rollt nach einem Bericht des Kunstmagazins "Art" eine Welle von Rückgabeforderungen zu. Viele der Häuser zeigten bis heute Werke mit zweifelhafter Herkunft.

Auf die deutschen Museen rollt nach einem Bericht des Kunstmagazins "Art" eine Welle von Rückgabeforderungen zu. Viele der Häuser zeigten bis heute Werke mit zweifelhafter Herkunft. Grund für die Rückgabeforderungen seien die Entscheidungen der Staatlichen Museen in Berlin und der Kunsthalle Emden, zwei Werke von Vincent van Gogh und Otto Mueller zurückzugeben. Bei ihnen hatten sich die Erben jener jüdischen Besitzer gemeldet, die nach 1933 von den Nationalsozialisten zum Verkauf der wertvollen Werke gezwungen worden waren. Das Museum Ludwig in Köln besitze ein Gemälde von Otto Mueller, zu dessen Verkauf 1935 der jüdische Sammler Ismar Littmann gezwungen worden sei. Weitere unter Zwang verkaufte oder enteignete Werke gibt es dem Bericht zufolge unter anderem in den Museen von München, Gelsenkirchen, Wuppertal, Görlitz, Trier, Bonn und Augsburg. Das Städtische Museum in Gelsenkirchen besitzt zwar ein Gemälde aus jüdischem Privatbesitz, Nachfahren der Besitzer seien aber trotz Nachforschungen nicht gefunden worden.

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