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Ausstellung zum russischen Kolonialismus: Ethnische Minderheiten erzählen über Verlust und Widerstand
Eine Ausstellung der nGbK nimmt den russischen Kolonialismus in den Blick. Ein wichtiges und gefährliches Unterfangen. Wer in Russland das Thema nur anrührt, wird kriminalisiert.
Von Bernhard Schulz
Nadeshda Sarangova wurde in Sibirien geboren, als Angehörige einer Familie deportierter Kalmücken. Seit ihrem Tod sucht ihre Tochter Victoria die Namen der Opfer der Deportation unter Stalin und stickt sie auf Fahnen, die sie nach mongolischer Art, an Schnüren hängend und zu einem Kreis geformt, in der Steppe aufstellen will: „Auf diese Weise soll ein spiritueller Ort für Versammlungen und kollektive Trauer entstehen.“
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