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Friedensbotschafterin des Kinos: So lief die Berlinale-Eröffnung mit Tilda Swinton
Die Ehrenbär-Preisträgerin Tilda Swinton hält ein furioses Plädoyer für die Menschlichkeit. Tom Tykwer versucht im Eröffnungsfilm „Das Licht“ etwas Ähnliches.
Stand:
Es sollte bei der Eröffnungsgala der 75. Jubiläumsausgabe der Berlinale vor allem um das Kino gehen, hatte Tricia Tuttle versprochen. Aber ist das wirklich möglich in diesen Zeiten, wenn sich nur wenige Stunden zuvor in München erneut ein Attentat auf unschuldige Menschen ereignet hat? Angesichts dieses Hasses kann sich das Kino nur ohnmächtig fühlen. Und vielleicht braucht es gerade in solchen Momenten eine Stimme wie die von Tilda Swinton, die eigentlich nur nach Berlin gekommen war, um ihren Goldenen Ehrenbären abzuholen, dann aber eine gut zehnminütige Dankesrede hielt, die wohl auch in der UN-Vollversammlung für stehende Ovationen gesorgt hätte.
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