zum Hauptinhalt
Summerfeeling ist die nächsten Monate erstmal nicht drin. Auch in der Alten Nationalgalerie auf der Museumsinsel wird die Heizung heruntergedreht.

© imago images/McPHOTO

Berliner Museen bei 19 Grad: Stiftung Preußischer Kulturbesitz will ein Fünftel der Energie einsparen

Ganz kalt soll es in den Berliner Ausstellungshäusern aber nicht werden. Wenn’s hart kommt, soll man sich im Museum aufwärmen können.

Beim Energiesparen sieht die Stiftung Preußischer Kulturbesitz die Berliner Museen auf gutem Weg. „Die Innentemperatur liegt bereits überall bei 19 Grad, also in den Büros oder auf Verkehrsflächen“, sagte Stiftungspräsident Hermann Parzinger der „Berliner Morgenpost“. Natürlich müsse man den Erhalt der Kulturgüter gewährleisten. Doch denke man auch „über eine Anpassung der Klimakorridore“ nach. Ziel sei eine Senkung des Energieverbrauchs um 20 Prozent.

Zugleich gab Parzinger zu bedenken: „Museen sind auch soziale Orte, Orte für den Menschen. Und wer weiß, ob es nicht irgendwann im Winter zu einer Situation kommt, in der man in Kultureinrichtungen geht, auch um sich zu wärmen.“ Das werde im Gespräch mit der Politik schon mitbedacht. Kultureinrichtungen seien systemrelevant.

Parzinger bekräftigte seine Sorge wegen Protestaktionen von Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation, die in den vergangenen Wochen Suppe oder Kartoffelbrei auf Bilder in Museen geworfen und sich an historischen Rahmen festgeklebt hatten. „Wir alle verstehen, dass beim Klimaschutz mehr geschehen muss“, sagte er.

„Wir alle müssen dafür unseren Beitrag leisten. Und man muss manchmal auch mit besonderen Aktionen Aufmerksamkeit erzeugen. Aber ich glaube, dass Attacken auf verwundbare Kunst wirklich der falsche Weg sind.“ (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false