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Mutter und Töchter auf der Schau von Richert Beil im Fichtebunker.

© Tom Funk

Tagesspiegel Plus

Bilanz der Berliner Fashion Week : Bewegende Mode in unbequemen Zeiten

In Berlin werden die Laufstege zum Auslaufmodell. Stattdessen zeigten Designer ausgefeilte Inszenierungen, die oft auch eine politische Aussage hatten.

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Modenschauen sind etwas Verrücktes. Eine Inszenierung, die nur ein paar Minuten dauert, kurz vorher geprobt, dann für immer vorbei. Es gibt keine Zugaben, Schauen werden auf keinen Spielplan gesetzt. Die Gäste zahlen (fast nie) Eintritt, bei einigen freuen sich die Designer, dass sie in der ersten Reihe sitzen, manche versuchen sich unter falschem Namen einzuschleichen. Und was für ein Glück, bei so einer einmaligen Vorstellung dabei zu sein, wenn es mehr zu sehen gibt, als Stoff an Menschen. So war es bei dieser Fashion Week, die am Montag zu Ende ging, sehr oft. Der Körper wird politisch, wenn die Norm durchbrochen wird, wie er auszusehen oder bedeckt zu sein hat.

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