
© Yana Yatusk
Blood Orange, Margo Price, Jehnny Beth, Sabrina Carpenter: Die Alben der Woche im Soundcheck
Von tröstend-sphärischen Klängen aus England bis hin zu waschechtem Country aus Nashville, dazu Lärm und Kontroversen: Das sind die Alben der Woche.
Stand:
Jeden Freitag stellen vier Popmusikjournalistinnen und -journalisten ab 21 Uhr ihre Alben der Woche in der Sendung „Soundcheck“. bei Radio eins vor. Ein Ausblick.
Blood Orange: Essex Honey (Sony)
Wäre das fünfte Studioalbum von Devonté Hynes aka Blood Orange ein Festival, wäre es nicht nur äußerst genredivers, sondern vermutlich bereits ausverkauft: Caroline Polachek, Lorde, Brendan Yates von Turnstile, Post-R&B-Künstlerin Tirzah, Vini Reilly von The Durutti Column sowie der sudanesisch-kanadische Mustafa (the Poet), Grammy-Gewinner Daniel Caesar, Schauspielerin und Sängerin Naomi Scott oder die Autorin Zadie Smith u.v.a. zieren das von Hynes eklektisch kuratierte Feature-Lineup.
Sie alle verwebt er sanft zu einer sphärisch-tröstenden Klangdecke, in die man sich an Spätsommertagen am liebsten einwickeln möchte und die trotz und gerade wegen der Auswahl an Features unverkennbar nach Blood Orange klingt. Sandra Gern, Musikjournalistin und Radiomoderatorin
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Margo Price: Hard Headed Woman (Concord)
Ein wenig hört man, wo dieses Album entstand: Im RCA Studio A in Nashville nahmen schon Dolly Parton, Merle Haggard und Loretta Lynn auf. Für Margo Price ist der Ort Programm. Pop und Psychedelic sind im Rückspiegel verschwunden, mehr nach der reinen Lehre des Country klang die Sängerin selten, wobei die geografische Positionierung großzügig gehalten wird. Mit einer Waylon-Jennings-Coverversion und einem freundlichen Nicken Richtung Kris Kristofferson kommt nicht nur der Klang ihrer Heimatstadt, sondern auch der Outlaw-Sound texanischer Bauart zu seinem Recht. Jochen Overbeck, freier Kulturjournalist
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Jehnny Beth: You Heartbreaker, You (Virgin)
Die schlechte Nachricht ist natürlich, dass selbst die eifrigsten Romantiker und Realitätsverweigerer sich langsam damit abfinden müssen: Die Wahnsinnsband Savages ist Geschichte, da kommt nichts mehr. Dafür nun also das zweite Soloalbum der Savages-Leaderin Jehnny Beth. Erneut widmet sich die Französin ihrer musikalischen Liebe, also der musikalischen Avantgarde der Achtzigerjahre im Nachgang von Punk, aus der nicht zuletzt Industrial hervorging. Man denkt an Nine Inch Nails, Breakbeat, Throbbing Gristle, es ist laut, lärmig, nervenzerfetzend, überaus wütend. Torsten Groß, Moderator
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Sabrina Carpenter: Man’s Best Friend (Universal)
Jede Presse ist gute Presse, diese Weisheit scheint auch Sabrina Carpenter zu befolgen. Auf dem Cover ihrer neuen Platte „Man’s Best Friend“, englischer Ausdruck für Hunde, kniet Carpenter im Minikleid und High Heels neben einem Mann, der sie an ihren blonden Haaren hält wie an einer Leine. Das Foto löste eine Debatte aus – ist das noch ironisch oder objektifiziert sich die 26-Jährige hier selbst?
„Man’s Best Friend“ ist Sabrina Carpenter jedenfalls mit Sicherheit nicht, eher größte Kritikerin der Männer, die sie schon auf dem Vorgängeralbum „Sweet’n’Short“ dezimierte. „Why so sexy if so dumb? / And how survive the Earth so long?“, singt sie in der Leadsingle „Manchild“ mit engelhaftem Lächeln im Gesicht über einen kindsköpfigen Lover. Zum typischen Jack-Antonoff-Synth-Pop mischen sich dabei Country-Einschläge – Carpenter nannte ihre Schwester im Geiste, Dolly Parton, als eine Inspiration für das neue Album. Inga Barthels, Tagesspiegel
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