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Kultur: Blue-Orange- Kunstpreis für Francis Alys

Der Preisträger selbst sorgte für die größte Überraschung. Bei der Verleihung des mit 77000 Euro dotierten, vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken gestifteten BlueOrange-Kunstpreises im Berliner Gropius-Bau erklärte Francis Alys, dass er nicht nur verabredungsgemäß 7000 Euro an einen Nachwuchskünstler weiterrreichen werde, sondern den Rest der Summe einem Schulungszentrum für Straßenkinder in Mexiko-City spenden wolle.

Der Preisträger selbst sorgte für die größte Überraschung. Bei der Verleihung des mit 77000 Euro dotierten, vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken gestifteten BlueOrange-Kunstpreises im Berliner Gropius-Bau erklärte Francis Alys, dass er nicht nur verabredungsgemäß 7000 Euro an einen Nachwuchskünstler weiterrreichen werde, sondern den Rest der Summe einem Schulungszentrum für Straßenkinder in Mexiko-City spenden wolle. Für ihn sei dies ein kleiner Dank für all die Anregungen, die er als Belgier in seiner neuen Heimat empfangen habe. Die zeitgleich mit der Preisverleihung eröffnete Ausstellung zeigt sogleich, wie tief sein Schaffen mit den besonderen Lebensumständen in einem Schwellenland verbunden ist (siehe Tagesspiegel vom 29. August). Die Straße ist das Setting für seine simplen und doch philosophischen Inszenierungen. Neben der angekündigten Videoinstallation „Ensayo I (Rehearsal)“ überrascht die Schau durch die Fülle an Beispielen aus dem Schaffen des ursprünglich als Architekt und Ingenieur ausgebildeten Künstlers. Es sind außerdem kleinformatige Gemälde, Zeichnungen, Spielzeug, große Skulpturen und ein Animationsfilm zu sehen (noch bis 18.Oktober) . NK

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