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Hombres. Bryan Cranston (links) und Aaron Paul - die beiden Hauptdarsteller aus "Breaking Bad".

© imago

Doch kein Spin-Off: „Breaking Bad“-Film entpuppt sich als Schnapsidee

Über Wochen machten die Serienstars Fans Hoffnung auf eine Fortsetzung der Serie. Wie sich zeigt: ein großer Etikettenschwindel.

Zwei Typen, die früher in illegale Drogen machten, machen jetzt in legale Drogen. Das ist die nüchterne Zusammenfassung, wobei nüchtern nicht das richtige Wort ist. Es geht schließlich um Schnaps. Und um Ernüchterung.
Bryan Cranston und Aaron Paul waren mal Serienhelden, eher Antihelden, denn es ist ja nichts heldenhaft daran, Drogen zu kochen. In „Breaking Bad“ spielten sie die Hauptrollen, über fünf Staffeln wurde sie zu einer der kultigsten Serien des noch jungen Jahrhunderts. 2013 lief die letzte Episode, seitdem verarbeiten Fans die Trennung. Die Narben heilen langsam.

Vor wenigen Wochen nun rissen Cranston und Paul die alten Wunden wieder auf und weckten unverhoffte Hoffnungen. Erst mal nur kryptisch: Cranston postete bei Twitter ein Bild von zwei Eseln mit dem Kommentar „Soon“.Eine Woche drauf legte Paul nach, schrieb „Even sooner“ über ein Bild von den beiden Schauspielern, wie sie durch einen Fluss waten.

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Spätestens jetzt hielten es die Fans vor Aufregung kaum noch aus. Über einen „Breaking Bad“-Film wurde spekuliert, erste Online-Magazine glaubten, Details zu kennen. Bei Twitter schrieb jemand: „Hört auf, mit meinen Gefühlen zu spielen.“
Jetzt steht fest: Es wird keine neue Staffel geben, kein Spin-Off, keinen Kinofilm. Nur Fusel. Die beiden kündigten an, einen eigenen Schnaps auf den Markt zu bringen. Statt Crystal Meth nun also Mezcal. Besserer Tequila mit dem Namen „Dos Hombres“. Weil die beiden nämlich so dicke Hombres sind, saßen sie vor ein paar Jahren bei Cocktails zusammen und überlegten sich, was man denn gemeinsam mit seiner freien Zeit nach Breaking Bad anfangen könne. Und da, schreibt Cranston bei Instagram, sei ihnen die Schnapsidee gekommen.

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Also reisten sie durch Mexiko auf der Suche nach der perfekten Spirituose. Cranston verwendet sehr oft das Wort „perfekt“. Serienfans fanden dafür weniger euphorische Ausdrücke. Was blieb, war Galgenhumor: „Wenigstens kochen sie wieder“ schrieb einer, ein anderer Fan beklagte: „Was für eine vertane Chance, den Drink nicht Methcal zu nennen.“ Ein dritter schrieb: „Was für eine Enttäuschung! Eine Flasche bestelle ich trotzdem.“ Vielleicht ist es das Glück von Antihelden, keine moralische Fallhöhe zu haben. Sie haben ihre Fans süchtig gemacht, und jetzt machen sie Geld mit dem eigenen Stoff. Hoffentlich ist wenigstens der Schnaps besser als das womöglich schlechteste Spin-Off der Welt.

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