Kultur: Bundes-Kulturstiftung in Halle gegründet
Mit der Übergabe der Genehmigungsurkunde durch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reinhard Höppner an Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (beide SPD) ist gestern in Halle ist die Kulturstiftung des Bundes offiziell gegründet worden. Die Stiftung wird ihren Sitz auf dem Gelände der Franckeschen Stiftungen haben.
Mit der Übergabe der Genehmigungsurkunde durch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reinhard Höppner an Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (beide SPD) ist gestern in Halle ist die Kulturstiftung des Bundes offiziell gegründet worden. Die Stiftung wird ihren Sitz auf dem Gelände der Franckeschen Stiftungen haben. Die Entscheidung für Halle sei "ein Zeichen im Sinne eines kooperativen Kulturföderalismus", erklärte der Staatsminister. Er bekräftige "die besondere nationale Verantwortung gegenüber den neuen Bundesländern." Die Arbeit der Stiftung könnte jetzt beginnen, sagte Nida-Rümelin. In den nächsten vier Wochen werde sich der Stiftungsrat konstituieren. Die Stiftung solle 10 bis 20 Mitarbeiter haben. Besonderes Anliegen der Stiftung werde die Vertiefung des internationalen Kulturaustausches sein. Mit der Kulturstiftung könne Deutschland "den kulturellen Herausforderungen national und international besser begegnen", so Nida-Rümelin. Höppner bezeichnete die Entscheidung, für Halle als eine "gute Wahl". Das Land werde alles in seinen Kräften Stehende tun, um den Aufbau der Stiftung zu unterstützen. Die neue Kulturstiftung wird ab 2004 einen jährlichen Zuschuss des Bundes von 38,4 Millionen Euro erhalten. Für das laufende Jahr betrage der Zuschuss rund 13 Millionen, im kommenden Jahr 25 Millionen Euro.