zum Hauptinhalt
Burna Boy

© WARNER MUSIC

Burna Boy, Wet Leg, Gwenno, Kokoroko: Die Alben der Woche im Soundcheck

Burna Boy schreibt einen Song mit Mick Jagger und Wet Leg machen Punkrock, aber in verliebt statt wütend. Das sind die Alben der Woche.

Stand:

Jeden Freitag stellen vier Popmusikjournalistinnen und -journalisten ab 21 Uhr ihre Alben der Woche auf Radio eins vor, in der Sendung „Soundcheck“. Diese Woche mit folgenden Platten:

Burna Boy: No Sign of Weakness (Atlantic/Warner)
Als sein Lehrer ihn einst fragte, was er einmal werden wolle, antwortete Damini Ebunoluwa Ogulu ohne Zögern: „Rockstar“. Eine Prophezeiung, die sich erfüllt hat: Heute ist der nigerianische Grammy-Gewinner und selbsternannte „African Giant“ der einflussreichste Botschafter des modernen Afrobeats.

Seine Alben erobern internationale Charts, er spielt als Headliner in ausverkauften Arenen und auf großen Festivals von Lagos bis London. Auf „No Sign of Weakness“ serviert Burna Boy erneut seinen unverwechselbaren Mix aus Dancehall, Reggae, Hip-Hop und traditioneller afrikanischer Musik. Ein besonderes Highlight: Über WhatsApp schrieb er gemeinsam mit Mick Jagger den Song „Empty Chairs“. Hannes Soltau, Tagesspiegel

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.


Wet Leg: Moisturizer (Domino)
Das verflixte zweite Album … Doch Wet Leg, die 2021er-Punk-Attraktion von der Isle of Wight kriegt es mit „Moisturizer“ gut gebacken. Die Band um Rhian Teasdale und Hester Chambers wirkt glücklicher als auf ihrem Debüt, seltener wütend, mehr verliebt. Die Ärzte könnten bei einigen Songs vielleicht fragen: „Ist das noch Punkrock?“ Vielleicht sind die aber auch neidisch. Jenni Zylka, freie Kulturjournalistin

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.


Gwenno: Utopia (Heavenly)
Gwenno, die Waliserin und frühere Sängerin von The Pipettes, veröffentlicht ihr viertes Album. Psychedelika-Elemente hat sie gegen einen klarer produzierten, nostalgischen Dreampop-Teppich aus warmen Pianoklängen eingetauscht, der mehr Raum lässt für ihre zeitlos-schönen Gesangsmelodien auf Walisisch, erstmals aber überwiegend auf Englisch.

Thematisch blickt sie milde auf die letzten 25 Jahre ihres Erwachsenenlebens: Freiheit, Selbstbestimmung, Scheitern. Fragmentarisch erinnert sie sich an einen tanzenden Jarvis Cocker in London, an ihre Heimat Cardiff, ein rückblickend „gottloses Brighton“, wie sie singt, oder einen Club in Las Vegas, in dem sie als junge Tänzerin Musik erstmals als kollektive Erfahrung begriff.

Der Club hieß „Utopia“ und verleiht einem Album seinen Namen, das klingt wie ein schwebender Traum, mit einem Hauch vergänglichem Glamour – alles nicht ganz greifbar, aber wunderschön. Sandra Gern, freie Musikjournalistin und Radiomoderatorin

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.


Kokoroko: Tuff Times Never Last (Brownswood)
Aus der wunderbaren, auf zahlreichen Ebenen miteinander vernetzten, vielfach besungenen sogenannten Südlondoner Jazz-Szene, die in Wahrheit eher eine Art Crossover-Szene ist, wäre der Begriff nicht so verbrannt, erreicht uns das zweite Kokoroko-Album.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Dass der Titel gelogen ist, erschließt sich beim Blick in die täglichen News, aber diese selig dahingleitende, an R&B, Soul, Funk, HipHop, sowie weiterhin Afrobeats genährte Musik lässt einen die allgegenwärtige Finsternis wenigstens temporär vergessen. Torsten Groß, Moderator

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })