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Uli Sigg sammelt seit 20 Jahren chinesische Kunst.

© Karl-Heinz Hug

Tagesspiegel Plus

„China gilt jetzt als Feind“: Mäzen Uli Sigg gibt seine Kunst nach Hongkong

Der Schweizer Ex-Botschafter Uli Sigg besitzt eine der weltweit größten Sammlungen chinesischer Kunst. Ein Gespräch über Zensur, die Situation in Hongkong – und die politischen Auswirkungen der Coronakrise.

Herr Sigg, Sie waren kurz vor Ausbruch der Pandemie in Hongkong und sind über die Ferne weiterhin in ständigem Austausch. Wie sieht dort jetzt die Lage aus?
Die Situation ist geprägt von Unsicherheit durch das neue Sicherheitsgesetz, das vom Nationalen Volkskongress in Peking Ende Mai für Hongkong erlassen wurde. Niemand weiß, wie dieses Gesetz angewandt wird, das über allem dräut. Deshalb halten sich die Demonstranten zurück. Erst vor kurzem wurden mehrere Aktivisten und der Medienunternehmer Jimmy Lai auf der Grundlage des seit 30. Juni geltenden Gesetzes verhaftet.

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