
© „Genossin Kuckuck“ / Reprodukt
Anke Feuchtenberger, Julia Korbik und Julia Bernhard: Drei deutsche Comic-Autorinnen in Frankreich geehrt
Grand Prix Artémisia für Graphic Novels „Genossin Kuckuck“ und „Simone de Beauvoir – Ich möchte vom Leben alles“.
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Drei deutsche Comic-Autorinnen, unter ihnen die Hamburger Professorin Anke Feuchtberger, sind in Frankreich mit dem renommierten Artémisia-Preis ausgezeichnet worden.
Die gebürtige Ost-Berlinerin erhielt am Donnerstag den Grand Prix Artémisia für ihre Graphic Novel „Genossin Kuckuck“, die 2023 in Deutschland und im vergangenen Jahr in Frankreich erschienen ist. Das Werk war auch für den Preis der Leipiger Buchmesse nominiert worden.
„Genossin Kuckuck“ sei „ein Meisterwerk, das sowohl historische als auch fantastische Züge hat und zum Teil wohl auch autobiografisch ist“, erklärte die Jury. Die Graphic Novel erzählt in überwiegend schwarz-weißen Zeichnungen die Geschichte zweier Freundinnen, die in den 60er Jahren in einem fiktiven Dorf aufwachsen.

© reprodukt
Die Berliner Journalistin und Autorin Julia Korbik und die Comiczeichnerin Julia Bernhard erhielten einen weiteren Preis für ihre Biografie der französischen Schriftstellerin Simone de Beauvoir mit dem Titel „Ich möchte vom Leben alles“.

© Julia Bernhard: Simone de Beauvoir
Die Artémisia-Stiftung fördert die Sichtbarkeit von Autorinnen in der weitgehend männlich dominierten Comic-Szene. Sie verleiht ihre Preise jeweils am 9. Januar, dem Geburtstag von Simone de Beauvoir, die 1908 geboren wurde und im Alter von 78 Jahren starb. (AFP)
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