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Höchstgebot 95.000 Euro: Eine der versteigerten Seiten.

© Artcurial

390.000 Euro für vier Comicseiten: Asterix-Zeichnungen für Corona-Helfer versteigert

Vier Zeichnungen von Asterix-Erfinder Uderzo sind jetzt für 390.000 Euro versteigert worden. Der Erlös kommt Krankenhäusern in der Corona-Pandemie zugute.

Vier Original-Zeichnungen des verstorbenen Asterix-Zeichners Albert Uderzo sind für 390.000 Euro versteigert worden. Der Erlös komme einer Stiftung zugute, die Pariser Krankenhäuser und medizinisches Personal unterstützt, teilte das Auktionshaus Artcurial am Dienstag mit.

Uderzos Hinterbliebene wollten auf diese Weise die Arbeit des Krankenhauspersonals in der Corona-Krise würdigen. Der Miterfinder der weltberühmten Comicreihe war am 24. März im Alter von 92 Jahren gestorben.

Die Zeichnungen stammen unter anderem aus den Alben „Asterix und Maestria“ und „Obelix auf Kreuzfahrt“. Uderzos Witwe Ada und seine Tochter Sylvie teilten mit, die Wohltätigkeitsauktion sei ein Dank an "unsere neuen Helden" in der Corona-Pandemie.

Bei den vier versteigerten Zeichnungen handelt es sich neben den zwei Blätter aus den Asterix-Alben „Obelix auf Kreuzfahrt“ und „Asterix und Maestria“, die jeweils für 95.000 und 80.000 Euro den Besitzer wechselten, auch um zwei Blätter aus den Comicserien „Oumpah-Pah“ und „Tanguy und Laverdure“. Sie wurden für jeweils 65.000 Euro und 150.000 Euro verkauft.

Die Versteigerung sei laut Uderzos Angehörigen sehr im Sinne des Illustrators gewesen, teilte Artcurial mit. Die Corona-Pandemie habe den Zeichner sehr bewegt, hieß in der Pressemitteilung.

Gemeinsam mit Autor René Goscinny war Uderzo einer der beiden "Väter" der Comics um ein Dorf voller unbeugsamer Gallier, die den römischen Besatzern die Stirn bieten. Nach Goscinnys frühem Tod im Jahr 1977 führte er die Reihe alleine fort.

Rund 370 Millionen Exemplare der Serie wurden weltweit verkauft. Übersetzt wurden sie in 111 Sprachen und Dialekte. Damit ist Asterix einer der erfolgreichsten Comics weltweit. Seit einigen Jahren wird sie von einem anderen Autoren-Zeichner-Team fortgesetzt. dpa/AFP

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