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Der britische Schriftsteller Neil Gaiman auf einem Foto von 2017.

© dpa/Leonard Kehnscherper

„Dark Horse nimmt die Anschuldigungen ernst“: Verlag will keine weiteren Werke von Neil Gaiman veröffentlichen

Dem britischen Fantasy- und Science-Fiction-Autor Gaiman werden sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Ein Comic-Verlag zieht Konsequenzen.

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Mehrere Frauen werfen dem britischen Fantasy- und Science-Fiction-Autor Neil Gaiman sexuelle Übergriffe vor – nun will ein Verlag keine weiteren Werke des 64-Jährigen mehr veröffentlichen. Dark Horse Comics produzierte bislang eine Serie von Comics, die auf Gaimans Roman „Anansi Boys“ (2005) basieren.

„Dark Horse nimmt die Anschuldigungen gegen Neil Gaiman ernst und wird seine Werke nicht mehr veröffentlichen“, teilte der US-Verlag auf der Plattform X mit. „Wir bestätigen, dass die Anansi Boys-Comicserie und der Sammelband eingestellt wurden“, hieß es weiter.

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In einem Beitrag des „New York Magazine“ von Mitte Januar hatten mehrere Frauen Gaiman sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Auch ein Podcast hatte bereits im Sommer die Anschuldigungen thematisiert.

Der Autor wies die Vorwürfe jüngst zurück und zeigte sich entsetzt. „Ich bin alles andere als ein perfekter Mensch, aber ich habe mich nie an sexuellen Aktivitäten beteiligt, die nicht einvernehmlich waren“, erklärte Gaiman, der etwa die Comic-Reihe „Sandman“ und die Romane „American Gods“ und „Coraline“ geschrieben hat, die auch verfilmt wurden. (dpa)

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