zum Hauptinhalt

Kultur: Da waren es kaum noch Hundert EMPFANG

Wenig Andrang beim Bundespräsidenten.

Eine Stunde, bevor der Berlinale-Empfang des Bundespräsidenten am Sonntagabend steigen sollte, wurde rasch noch Schnee geschippt. Arbeiter räumten an der Einfahrt zu Schloss Bellevue Eishaufen zur Seite, auf dass der erwartete Fahrzeugstrom möglichst unbehindert fließen und die Passagiere bequem aussteigen könnten. Das wäre nicht nötig gewesen: Das Gedränge hielt sich sehr in Grenzen.

Das hatte sich, wie berichtet, schon am Vortag abgezeichnet. Rund 250 Gäste aus der Filmbranche waren eingeladen worden, doch viele von ihnen, so machte es in Künstlerkreisen die Runde, wollten offenbar nicht mit dem seit Wochen in der Kritik stehenden Bundespräsidenten Christian Wulff in Verbindung gebracht werden und schützten andere Termine vor. Schon am Sonnabend hatte das Bundespräsidialamt dann nur noch von 150 erwarteten Gästen gesprochen. Dass diese Zahl erreicht würde, erschien angesichts des nur zögerlichen, erst kurz vor Beginn etwas gesteigerten Zulaufs bald zweifelhaft. Zuletzt waren es knapp 100 Gäste, darunter Festival-Chef Dieter Kosslick, die Jury, die Shooting Stars, Rainer Rother, Künstlerischer Direktor der Deutschen Kinemathek, die Regisseure Werner Herzog und Andres Veiel sowie Produzent Nico Hoffmann samt Maria Furtwängler.

In seiner Rede sprach Wulff von einer „extrem positiven Entwicklung“ des Filmstandorts Deutschland und rühmte die Berlinale als „ein glanzvolles, unersetzliches Kulturereignis für Berlin und die Bundesrepublik Deutschland“. ac/dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false