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Hartmut Dorgerloh, Generalintendant der Stiftung Humboldt Forum.

© Foto: David von Becker/Stiftung Humboldt Forum

Tagesspiegel Plus

Debatte ums Humboldt-Forum: „Die demokratische Aneignung des Schlosses hat doch längst stattgefunden“

Zu wenig Besucher, zu rechtslastige Spender, zu viel Preußen: Die Kritik am Berliner Humboldt-Forum reißt nicht ab. Nun äußert sich Generalintendant Hartmut Dorgerloh dazu.

Stand:

Herr Dorgerloh, das Humboldt-Forum muss sich immer wieder verteidigen, gegen neue Vorwürfe wegen rechtslastiger Spender oder gegen die Initiative „Schlossaneignung“, die ein Aufbrechen der „Preußenverherrlichung“ fordert. Jetzt sagte Paul Spies, dessen Stadtmuseum einer der Schloss-Nutzer ist, im Tagesspiegel, dass die Touristenströme daran vorbeilaufen. Warum kommt das Humboldt Forum nicht zur Ruhe?
Ich hoffe, es kommt nie zur Ruhe! Es ist ja seine Grundbestimmung, ein Ort der Debatte und der internationalen Vielstimmigkeit zu sein. Zu den Touristen: Unsere Auswertungen zeigen, dass erfreulich viele kommen, jedoch nicht unbedingt nur, um in eine Ausstellung zu gehen, sondern um etwa das Gebäude oder den Ausblick von der Dachterrasse zu erleben. Für viele Berlin-Besucher sind wir quasi ein neues kulturelles Zusatzangebot. Wir sind ganz zufrieden mit den Zahlen, auch wenn natürlich noch Luft nach oben ist.

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