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Britney Spears bei einem Konzert in Tokio 2017.

© Yoshika Horita/Creativeman Productions/AP/dpa

Tagesspiegel Plus

Der Fall Britney Spears wird zum Politikum: Wenn der Vater über deine Verhütung bestimmt

Sängerin Britney Spears fordert vor Gericht die Kontrolle über ihr Leben zurück. Und hat eine Debatte über Vormundschaft und Autonomie angestoßen. 

13 Jahre lang hat Britney Spears geschwiegen. 13 Jahre, in denen trotzdem ununterbrochen über einen der größten Popstars der Welt geschrieben und geredet wurde. 23 Minuten lang sprach Spears vergangene Woche vor einem Gericht in Los Angeles, zugeschaltet per Telefon. Was sie dabei erzählte, war schockierend: Spears, die unter einer Vormundschaft steht, soll zum Arbeiten gezwungen sein. Gegen ihren Willen soll ihr Lithium verabreicht worden sein, das gegen Depressionen und bipolare Störungen zum Einsatz kommt. Es sei der 39-Jährigen verboten, zu heiraten oder weitere Kinder zu bekommen, eine eingesetzte Spirale zur Verhütung dürfe sie nicht entfernen lassen. Sie stehe unter Schock, sei wütend und traumatisiert. „Ich weine jeden Tag“, sagte die Sängerin.

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