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Gebürtig in Siebenbürgen. Der Dichter Werner Söllner (10.11.1951-19.7.2019).

© imago/VIADATA

Rumäniendeutscher Dichter gestorben: Der Lyriker Werner Söllner ist tot

Der rumäniendeutsche Dichter Werner Söllner ist im Alter von 67 Jahren in Frankfurt am Main verstorben.

Der Lyriker und frühere Leiter des Hessischen Literaturforums Werner Söllner ist tot. Er wurde 67 Jahre alt. Er sei am Freitag nach kurzer schwerer Krankheit gestorben, erklärten mehrere Vorstandsmitglieder des Literaturforums am Sonntag in Frankfurt am Main: „Wir verlieren mit ihm nicht nur einen ehemaligen Mitarbeiter, der den herausragenden Ruf des Hessischen Literaturforums über Jahre geprägt hat - sondern auch einen großen Dichter und nicht zuletzt einen Wegbegleiter und Freund, den wir schmerzlich vermissen.“
Werner Söllner wurde 1951 in Rumänien geboren. 1982 erfolgte die Übersiedlung in die Bundesrepublik, wo er fortan als freier Autor in Frankfurt lebte. 1988 veröffentlichte Söllner im Suhrkamp Verlag den Gedichtband „Kopfland.Passagen“ und weitere Werke. Nach langer Publikationspause erschien 2015 „Knochenmusik“. Der Lyriker hat für seine stark von Paul Celan beeinflussten Gedichte mehrere Preise erhalten. 2002 übernahm er die Leitung des Literaturforums. Von diesem Amt zog sich der Lyriker 2010 zurück, als er wegen einer früheren Kooperation mit dem rumänischen Geheimdienst in die Kritik geriet. dpa

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