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Der sozialistische Parteiführer Giacomo Matteotti (Mitte) wurde 1924 ermordet.

© imago/United Archives International

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Der Mann, den die Faschisten hassten: Vor 100 Jahren stellte sich Giacomo Matteotti ein letztes Mal Mussolini entgegen

Am 30. Mai 1924 hielt der sozialistische Parteiführer seine legendäre letzte Parlamentsrede, die bis heute kaum an Aktualität verloren hat. Zehn Tage später wurde er ermordet.

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Es liegt eine besondere Ironie darin, dass ausgerechnet die Erben des italienischen Faschismus, die seit Herbst 2022 in Rom an der Regierung sind, das Jahrhundertgedenken von dessen Anfängen begehen müssen – oder auch beschweigen. So geschah es am 28. Oktober 2022 zum 100. Jahrestag des Marschs auf Rom, Italiens Gegenstück und Vorläufer von Hitlers Machtergreifung. Giorgia Melonis Regierung, die erste unter postfaschistischer Führung, war da gerade fünf Tage im Amt.

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