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Die Liebeskuemmerer/The Heartbreak Agency. Rosalie Thomass as Maria, Laurence Rupp as Karl in The Heartbreak Agency. Cr. Courtesy of Netflix © 2024
 Die Liebeskümmerer

© Anne Wilk/Netflix/Anne Wilk/Netflix

Deutsche RomCom zum Valentinstag: „Die Liebeskümmerer“ auf Netflix

Beziehungskomödien der 90er haben’s schwer im Krisengebirge der 20er. Schön, dass Netflix mal wieder eine deutsche RomCom zeigt – grad, weil sie so erwartbar ist.

Die 90er waren ein komisches Jahrzehnt. Anstelle blühender Landschaften gab es vor allem Wendeverlierer, statt ewigem Frieden überall Krisen, Kriege, Klimawandel. Dennoch gelten sie als Ära der Sorglosigkeit. Voller Loveparades, Blumenleggings und einer Art Blockbuster, die heute auf der Liste gefährdeter Arten steht, damals aber dutzendfach auf Bildschirm und Leinwand lief: RomComs. Lang ist’s her.

Rund drei Dekaden später ist es daher fast schon eine Sensation, dass Netflix mal wieder eine Beziehungskomödie aufs Portal stellt. Der erste Gedanke zu „Die Liebeskümmerer“ (ab 14. Februar) lautet da „ernsthaft?“, schon der zweite allerdings: „Hach…“ Denn nichts tut uns aktuell ja besser als Zuversicht, die aus Romanzen sprudelt wie Gestammel aus Hugh Grant. Auf nichts kann man hingegen eher verzichten als infantile Testosteronduschen à la Schweig(er)höfer.

Jetzt geht es erst einmal um mich, das tut mir gut. Hat mir auch meine Liebeskümmerin gesagt.

Karls Freundin Santje bei der Trennung

Also setzt Netflix auf ein sehr weibliches Team um Regisseurin Shirel Peleg, das den süßen Macho Karl (Laurence Rupp) zur Liebeskummertherapeutin Maria (Rosalie Thomass) schickt. Weil die seiner Freundin von ihm abgeraten hat, rächt sich der Lifestylereporter mit einem Verriss, wird entlassen, braucht Hilfe, findet sie bei Maria. Der Rest? Genre-Standard mit Happyend-Garantie.

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Was zählt, ist schließlich ein Aroma lässiger Leichtfüßigkeit Marke 1994, das die Bücher von Antonia Rothe-Liermann und Malte Welding mit Wokeness- oder Diversitätsdiskursen Marke 2024 anreichern.

Beim heiteren Verpaaren gegensätzlicher Figuren geht es der Liebeskümmerin folglich um die Sanierung moderner Gefühlshaushalte mit Humor und Katharsis, Glück aller Beteiligten inklusive. RomComs dürfen das.

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