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Tagesspiegel Plus
Deutscher Film und NS-Geschichte: Aufarbeitung besser spät als nie
Der Spitzenverband der deutschen Filmwirtschaft legt eine Studie zur eigenen NS-Verstrickung vor und erkennt Auszeichnungen für Leni Riefenstahl und Heinz Rühmann ab. Aber warum erst jetzt?
Von Andreas Busche
Stand:
Jenseits aller fahrlässigen Verharmlosung klingt dieser Satz erstaunlich. „Jenseits aller politischen Problematik hat die Regisseurin Leni Riefenstahl vor allem mit ihren Dokumentarfilmen ‚‘Triumph des Willens’ und ‚Olympia’ Filmgeschichte geschrieben.“ Mit diesen Worten begründete der Filmproduzent Steffen Kuchenreuther in seiner Funktion als Präsident der Spitzenorganisation der deutschen Filmwirtschaft (Spio) die Verleihung der Ehrenmedaille für die Lieblingsregisseurin von Adolf Hitler.
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