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Maren Eggert wurde für ihre Rolle in „Ich bin dein Mensch“ ausgezeichnet.

© Soeren Stache/dpa

Update

Sonderauszeichnung für Senta Berger: Deutscher Filmpreis geht an „Ich bin dein Mensch“

Im Wettkampf um die „Lolas“ räumt eine Tragikomödie ab. Auch Senta Berger jubelt – die 80-Jährige erhält eine besondere Ehrung.

Die Tragikomödie „Ich bin dein Mensch“ von Regisseurin Maria Schrader hat die Goldene Lola für den besten Spielfilm gewonnen. Das gab die Deutsche Filmakademie am Freitagabend in Berlin bekannt.

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Der Film beschäftigt sich mit der Frage, ob man sich auch in Roboter verlieben könnte. Für das Drehbuch von „Ich bin dein Mensch“ wurden auch Jan Schomburg und Maria Schrader ausgezeichnet.

Schomburg nahm den Preis bei der Gala im Saal entgegen. Schrader war per Video zugeschaltet und sagte, sie wäre wahnsinnig gerne selbst in Berlin dabei gewesen, könne aber wegen Dreharbeiten in New York nicht dabei sein.

Zudem wurden beim Deutschen Filmpreis der Schauspieler Oliver Masucci und die Schauspielerin Maren Eggert ausgezeichnet. Sie gewannen „Lolas“ für die besten Leistungen in einer Hauptrolle.

Masucci wurde für seine Rolle in „Enfant terrible“ geehrt, darin spielt er den Filmemacher Rainer Werner Fassbinder.

Oliver Masucci wurde mit einer „Lola“ ausgezeichnet.

© Soeren Stache/dpa

[Lesen Sie hier zudem ein Interview mit Oliver Masucci: „Die Kulisse kostet so viel wie ein Film bei uns“ (T+)]

Eggert bekam den Preis für ihre Rolle in der Tragikomödie . Darin spielt sie eine Wissenschaftlerin, die einen Roboter als Partner testen soll. „Was für ein Jahr“, sagte Eggert sichtlich gerührt beim Empfang der „Lola“.

Berger erhält Sonderpreis

Zudem hat die Filmakademie die österreichische Schauspielerin Senta Berger für herausragende Verdienste um den deutschen Film geehrt. „Für mich schließt sich heute auf das Schönste ein Kreis“, sagte Berger. Denn dort habe alles angefangen, ihr Leben als Filmschauspielerin und als Frau.

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An diesem Abend spüre sie die Zeit sehr stark, so die 80-Jährige. „Und ich denke: ‚Das war doch erst gestern, dass ich hier in Berlin ankam‘“, sagte Berger. Sie erinnerte in ihrer Rede an die Gründung der Filmakademie und dankte ihrem Mann, dem Regisseur Michael Verhoeven. „Ich wäre heute nicht da, wo ich bin, ohne diesen emanzipierten Mann.“

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Schauspieler Klaus Maria Brandauer hielt die Laudatio. Er erinnerte an Bergers Karriere in Film, Fernsehen und Theater. Er würdigte auch ihre menschliche und gesellschaftliche Haltung. „Für uns bist du eine Löwin.“

Auch ihr Sohn - Regisseur Simon Verhoeven - hatte den Abend für liebevolle Worte genutzt. „Herzlichen Glückwunsch, liebe Mama.“

Berger - geboren 1941 in Wien - spielte in Fernsehserien wie „Kir Royal“, „Die schnelle Gerdi“ und „Unter Verdacht“ mit oder in Filmen wie „Willkommen bei den Hartmanns“. Früher war sie selbst Präsidentin der Filmakademie. Im vergangenen Jahr hatte Regisseur Edgar Reitz („Heimat“) den Ehrenpreis bekommen.

Das Werk „Herr Bachmann und seine Klasse“ wurde zudem als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet. „Ich freue mich unglaublich“, sagte Regisseurin Maria Speth. Sie hoffe, dass noch viele Menschen diesen Film anschauten.

Das Filmteam hat über längere Zeit eine Schulklasse im hessischen Stadtallendorf begleitet. Der Protagonist Dieter Bachmann sei jetzt wohl Deutschlands berühmtester Lehrer - „zumindest im Moment“, sagte Speth. (dpa)

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