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Die Black Keys in der Zitadelle: Schweißtreibend und therapeutisch
Vom Management übers Ohr gehauen, Tour abgesagt – die Bluesrocker aus Ohio hätten reichlich Grund zum Schmollen. Stattdessen spielen sie den Frust an die Wand und bereiten 10.000 Fans einen unvergesslichen Abend.
Stand:
Wenn Dan Auerbach und Patrick Carney noch sauer sind, lassen sie es sich nicht anmerken. Vielmehr scheinen die Black Keys am Dienstagabend bei ihrem Auftritt in der Zitadelle Spandau jeden Groll in Entschlossenheit umzumünzen. Auf der Leinwand neben der Bühne sieht man, wie bei Sänger und Gitarrist Auerbach eine Ader an der Schläfe bedrohlich anschwillt. Sein Kopf leuchtet rot schon nach einem Drittel der neunzigminütigen Show; das leicht schüttere Haupthaar hängt dem Mittvierziger nass in die Stirn.
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