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Peter Lohmeyer als Zeuge in einer Szene des Films „Die Ermittlung“.

© dpa/Hans-Joachim AKI Pfeiffer

Tagesspiegel Plus

„Die Ermittlung“ von Peter Weiss im Kino: Auschwitz als Lehrstück für die Gegenwart

Ein Opus, das aus dem Rahmen fällt. Regisseur RP Kahl zeigt in nüchterner Strenge den Horror der NS-Konzentrationslager und die Unbelehrbarkeit der Mörder und ihrer Helfer.

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Was sind vier Stunden? Im Kino heißt es dann Überlänge, im Theater (Castorf!) und auf der Opernbühne (Bayreuth!) gehört Ausdauer zum guten Ton. Und wie könnte man ein Ensemble von sechzig Schauspielerinnen und Schauspielern bezeichnen, die sich gemeinsam und mit mehr oder weniger gleichem Anteil einer ungeheuren Herausforderung stellen? Sie wirken wie ein Chor, eine Gesellschaft, die über sich selbst verhandelt. Dahin geht die Intention dieses außergewöhnlichen, aus dem Rahmen fallenden Opus.

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