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Ruangrupa, das Kuratoren-Kollekiv der Documenta

© Foto: Jin-Panjii

Tagesspiegel Plus

Zwei Documenta-Kuratoren im Gespräch: „Es gibt gar nicht den Wunsch, einander zu verstehen“

Mitglieder des Kuratoren-Kollektivs Ruangrupa über die Documenta fifteen, den Antisemitismus-Skandal und die Schwierigkeit, einander zu verstehen.

Von Nicola Kuhn

Mister Rakun, Mister Afisina, zuletzt wurden auf der Documenta in einem Werk von Taring Padi wieder antisemitische Motive entdeckt. Ihre Erklärung, die Kopfbedeckung einer Figur sei überklebt worden, damit sie nicht mit einer Kippa verwechselt werden kann, löste Unverständnis aus. Haben Sie das Gefühl, es nie richtig zu machen?
FARID RAKUN: Bei unserer Arbeit geht es nicht um richtig oder falsch. Die Interpretationen lassen sich nicht vorhersagen. Wir sind überzeugt und können argumentieren, dass es sich nicht um eine antisemitische Figur handelt, aber die dadurch ausgelöste Debatte war produktiv. Das Überkleben der traditionellen muslimischen Hajj-Mütze zu einer Kopiah geschah in bester Absicht, um Missverständnisse im hiesigen Kontext zu vermeiden.

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