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Drangsal, Haim, Neil Young, Annahstasia: Die Alben der Woche im Soundcheck
Drangsal ist jetzt kein Solo-Projekt mehr, sondern eine Band, Neil Young wütet gegen die USA und Haim verarbeiten Liebeskummer: Das sind die Alben der Woche.
Stand:
Jeden Freitag stellen vier Popmusikjournalistinnen und -journalisten ab 21 Uhr ihre Alben der Woche in der Sendung „Soundcheck“ auf Radio eins vor. Dieses Mal mit Drangsal, Haim, Neil Young und Annahstasia.
Drangsal: Aus keiner meiner Brücken die in Asche liegen ist je ein Phönix emporgestiegen (Virgin)
Sehr langer Albumtitel, ziemlich langes Album (17 Titel!) und Drangsal ist auf einmal auch kein Solo-Projekt mehr, sondern eine richtige Band. Für uns Kunden ist all das aber keine schlechte Nachricht: Die Platte nennen wir vielleicht einfach das „Phönix-Album“, die eine Hälfte der Titel müssen wir uns nicht schön hören, die sind gut, und die anderen werden besser, je öfter man sie spielt.
Und was die Band angeht: Die kann spielen, macht sicherlich etwas andere Musik als man sie von Drangsal alleine kennt, hört sich so an, als würden die drei sich da gegenseitig etwas beweisen wollen. Ach ja, Max Gruber (also der „richtige“ Drangsal) hat Gesangsunterricht genommen. Interessant! Martin Böttcher, Podcast „Pop nach 8“
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Haim: I quit (Polydor)
Selten klang ein Trennungsalbum so beschwingt und gut gelaunt. Dass das auch irgendwie funktionieren kann, zeigt das Schwestern-Trio Haim aus Los Angeles. Der Albumtitel „I quit“ ist mehr als ein „Ich lasse los und mache weiter“, denn als ein „Ich gebe auf und kapituliere“ zu verstehen.
Trotzdem scheint der Schmerz dieses Mal tiefer zu sitzen als noch in früheren Songs der Band, in denen die Typen kurzerhand abserviert wurden. Dem bewährten Indierock mit vielseitigen Einflüssen und ausgeprägtem Pop-Appeal zu kurzen Tanzchoreografien bleibt das Trio jedoch treu. Juliane Reil, Deutschlandfunk Kultur
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Neil Young and The Chrome Hearts: Talkin To The Trees (Reprise Records)
Immer dann, wenn Neil Young richtig schlechte Laune hat, wird seine Musik primitiv und die Slogans kommen eher grob daher. Wieder mal liegt der Kanadier mit den USA im Krieg. Wie einst vor schon fast zwanzig Jahren als er mit Living With War gegen den Irakkrieg und den damaligen Präsidenten Bush anspielte.
Neil schäumt: Nur Faschisten kaufen Tesla Autos, die Chinesen sind technologisch weit voraus und sie haben uns bald im Sack. Man kann diesen Furor peinlich finden. Man kann aber auch bewundern, wie dieser alte Mann nicht einfach still verbittert, sondern kämpft. Zwischen wüsten Rocksongs finden sich ein paar schlichte Country-Folk Nummern, die Liebe und Familie feiern. Andreas Müller, Moderator
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Annahstasia: Tether (Drink Sum Wtr)
Annahstasia pfeift auf die vorgefertigten Rollen, die schwarzen Frauen von der Musikbranche zugedacht sind. Sie macht Folk-Pop: Akustikgitarre, zierliches Klaviergeklimper; der Fokus liegt auf der Ausnahmestimme: raues Timbre und intensiver Gesang. Die Musik der Amerikanerin wirkt in ihrer Schlichtheit hypnotisierend. Die poetischen Lyrics erzählen von Verbindungen, die Annahstasia wichtig sind. Entsprechend hat sie ihr Debütalbum „Tether“ („Gurt“) getauft. Silvia Silko, Tagesspiegel
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