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Chicago des Ostens, wie der US-Schriftsteller Theodore Dreiser es empfand: das 1925 entstandene, riesige, zerklüftete Derzhprom-Verwaltungsgebäude im Zentrum Charkiws.

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Tagesspiegel Plus

Endlich hört man uns zu: Ein Überblick über die wichtigste Literatur der Ukraine

Die ukrainische Kultur musste stets einen Kampf der Selbstbestimmung führen. Bücher von Oksana Sabuschko, Tanja Maljartschuk oder Sergij Zhadan künden davon.

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Wahrscheinlich existieren sie nicht mehr: Das mit grünen Plüschwänden gedämmte Fünfziger-Jahre-Kino „Popeda“, russisch für Sieg, und der Kulturpalast von Mariupol mit seinen bodenlangen Raffrollos. Dort trat im August 2018 der aus Lwiw/Lemberg stammende Dichter und Satiriker Oleksandr Irwanez auf, der mit Juri Andruchowytsch und Viktor Neborak in den achtziger Jahren das literarische Trio „Bu-Ba-Bu“ gründete: Burleske, Balagan für Chaos und Buffonade. An Mariupol adressierte Irwanez eine feierliche Hommage: „Hell leuchten am Meer ihre Lichter, darüber wölbt sich die Himmelskuppel: Die Stadt Mariens. Die Stadt der Würde. Das unglaubliche Mariupol. Dieser Name, ein kostbares Kleinod, berührt uns seit Urzeiten, schön und erhaben.“

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