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Beim ,,Special Screening“ im Leipziger Hauptbahnhof finden Festivalfilme ein großes Publikum.

© dpa/Stefan Hoyer/PUNCTUM

Festival für Dokumentar- und Animationsfilm: Dok Leipzig startet mit Film über Annie Ernaux

Das wichtigste und älteste deutsche Dokumentarfilmfestival zeigt bis 2. November starke Filme über den Zustand der Welt und den Wert der Kultur.

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Am Montag, dem 27. Oktober, startet die 68. Ausgabe des Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm Dok Leipzig. Bis zum 2. November sind 252 Filme und XR-Arbeiten aus 55 Ländern zu sehen, wie das Festival mitteilt.

Zur Eröffnung am Montagabend läuft „Writing Life: Annie Ernaux through the Eyes of High School Students“. Der Dokumentarfilm von Claire Simon handelt davon, wie sich französische Jugendliche im Schulunterricht mit dem Werk der Schriftstellerin und Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux auseinandersetzen. Ein Film, der laut Festivalleiter Christoph Terhechte vom Potenzial und dem Wert der Kultur erzählt.

Der scheidende Intendant Christoph Terhechte vor dem Plakat von Dok Leipzig 2025.

© dpa/Birgit Zimmermann

Es ist die letzte Ausgabe des ältesten und wichtigsten Dokumentarfilmfestivals Deutschlands unter Terhechte, der auch einige Jahre die Sektion Forum der Internationalen Filmfestspiele Berlin geleitet hat. Aus privaten Gründen beendet er die Intendanz, die Dok Leipzig profilierte Wettbewerbe und eine internationale Strahlkraft beschert hat, zwei Jahre vor Vertragsende. Neue Leiterin wird Ola Staszel, die bisher Leiterin des deutsch-polnisch-tschechischen Neiße Filmfestivals war.

In den vier Wettbewerben konkurrieren 78 Filme um die Goldenen und Silbernen Tauben, die am 2. November verliehen werden. Viele thematisieren laut Christoph Terhechte die Zerstörung bedrohter Natur, wie „Melt“ vom österreichischen Dokumentarfilmer Nikolaus Geyrhalter, den Widerstand gegen politische Gewalt, den Kampf gegen Ausbeutung und Strategien menschlicher Anpassungsfähigkeit in Extremsituationen. Auch der Nahostkonflikt ist Thema.

Ausgewählte Filme im Stream

Während der Festivalwoche zeigt Dok Leipzig auch ausgewählte Filme deutschlandweit online. Im „Dok Stream“ ist vom 28. Oktober bis 2. November täglich ein neuer Langfilm oder eine Kurzfilmrolle auf der Festivalwebsite verfügbar – 24 Stunden lang, von Mitternacht bis Mitternacht. Mehr zu diesem Service und dem Programm findet sich auf der Webseite: www.dok-leipzig.de

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