Tagesspiegel Plus
Fotokunst in Graz und Wien: Wenn das eigene (Er)Leben ausgestellt ist
Drei Ausstellungen in Wien und Graz zeigen, wo die Fotografie heute steht. Wolfgang Tillmans und zwei Zeitgenossinnen verbinden Privates mit Soziologie und Politik.
Von Nicola Kuhn
Fotokunst, das ist längst mehr als der Abzug, die Momentaufnahme an der Wand. Stattdessen werden ganze Räume aus fotografischem Material geschaffen, Installationen, die ausgreifen in ein zeitliches Kontinuum: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft fügen sich darin zu einem komplexen Geflecht. Die Generation nach den Heroen der Becher-Schule, den Struffskys und ihrem unterkühlten Dokumentarismus im XXL-Format, pflegt einen tastenderen Stil.
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