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Claude Brasseur 2015 bei den Dreharbeiten an seinem letzten großen Film „Frühstück bei Monsieur Henri“.

© Yohan Bonnet/AFP

Berühmt geworden in "La Boum": Frankreichs Filmstar Claude Brasseur mit 84 Jahren gestorben

Seine größte Rolle spielte er als Vater in der Teeniekomödie "La Boum", aber eigentlich war er auf harte Typen abonniert.

Er war immer eine gute Besetzung für die harten Hunde im französischen Kino, seinen zweiten César erhielt Claude Brasseur 1980 als Kommissar in dem Krimi „Der Polizeikrieg“. Aber unvergesslich bleibt der Charakterdarsteller als verständnisvoller Vater der schwer verliebten Sophie Marceau im Teenagerfilm „La Boum – Die Fete“, der noch eine ebenso erfolgreiche Fortsetzung nach sich zog. Am Dienstag ist Brasseur im Alter von 84 Jahren in Paris gestorben.

In über 110 Filmen hat er vor der Kamera gestanden, er war neben seinem Jugendfreund Jean-Paul Belmondo das Charaktergesicht des französischen Kinos, ob in den Filmen von Jean-Luc Godard, mit dem er den Nouvelle-Vague-Klassiker „Die Außenseiterbande“ und 20 Jahre später „Detektive“ drehte, in François Truffauts „Ein schönes Mädchen wie ich“ oder der Verwechslungskomödie „Ein Elefant irrt sich gewaltig“.

Seine letzte große Rolle hatte er 2016 als grantelnder Vermieter in der Tragikomödie „Frühstück bei Monsieur Henri“. Glaubwürdig verkörperte Brasseur physische Figuren: Der Sohn einer berühmten Schauspielerfamilie hatte Ende der fünfziger Jahre im Algerienkrieg gedient und war später begeisterter Rennfahrer, der mehrmals an der Rallye Paris–Dakar teilnahm. Frankreichs Kino hat Brasseur über 60 Jahre geprägt.

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