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Campino, fotografiert am 08.10.2020 in Berlin.

© PR/Daniel Hofer

Tagesspiegel Plus

Campino im Gespräch: „Lieder lassen etwas in uns anklingen, das eh schon da ist“

Auch nach 500 Songs tut sich Sänger Campino schwer mit eigenen Texten. Über die Generation Testbild, seine chaotische Kindheit und darüber, was Punk uns heute sagen will.

Stand:

Sie wurden von der Universität Düsseldorf zu einer Vorlesungsreihe eingeladen und zogen dabei die Querverbindung von Popsongs zur „Gebrauchslyrik“. Der Begriff stammt von Erich Kästner. Inwiefern sollen Ihre Songs nützlich sein?
Kästner verstand unter Gebrauchslyrik eine Hausapotheke an Sprüchen für jede Lebenslage. Ich weiß nicht, ob unsere Songs nützlich sind, aber für manche Hörer haben sie dieselbe Funktion. Nach dem Motto: Sag mir, in welcher Situation du gerade steckst, und ich suche dir den Tote-Hosen-Song dafür raus. Allerdings entzieht es sich unserer Kontrolle, wie die Menschen mit unseren Liedern umgehen. Wir lassen es geschehen.

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