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SCHREIB Waren: Hier stinkt’s, hier bleib ich!

Fanny van Dannen hat sie besungen, die Tütensuppen: „Ich koch zwar nur mit Wasser, aber auch mit Tütensuppen/Ich habe keine Hobbys, ich brauche keine Gruppen/Ich brauche nur die Liebe und natürlich Tütensuppen.“ Ob diese Obsession auch für „Tütenbier“ gilt, kann man Dienstag herausfinden, wenn um 20 Uhr der gleichnamige Roman von Mikko Rimminen im Literarischen Colloquium (Am Sandwerder 5) vorgestellt wird.

Fanny van Dannen hat sie besungen, die Tütensuppen: „Ich koch zwar nur mit Wasser, aber auch mit Tütensuppen/Ich habe keine Hobbys, ich brauche keine Gruppen/Ich brauche nur die Liebe und natürlich Tütensuppen.“ Ob diese Obsession auch für „Tütenbier“ gilt, kann man Dienstag herausfinden, wenn um 20 Uhr der gleichnamige Roman von Mikko Rimminen im Literarischen Colloquium (Am Sandwerder 5) vorgestellt wird. „Jugendkraft und Tütenbier“ verspricht der finnische Abend, an dem auch Kaisa Ijäs, Laura Lindstedt, Jarkko Tontti, Katariina Vuorinen teilnehmen. Zum Thema Tütenbier sagen wir einfach „Kippes!“ – nämlich „Prost!“ auf Finnisch.

Wo wir schon im hohen Norden sind, könnte sich am Mittwoch um 19.30 Uhr ein Gang ins tazcafé (Rudi-Dutschke-Str. 23) anschließen: „Alles ganz Isi“ behauptet die Journalistin Alva Gehrmann in ihrem Buch über isländische Lebenskunst. Mit isländischer Tatkraft, Flexibilität und Spontaneität seien Finanzkrisen wie Vulkanausbrüche zu bewältigen. Vielleicht erfährt man dann ja auch etwas über die Essgewohnheiten, die zu solcher Nervenstärke führen.

Am Freitag um 19 Uhr lockt eßkultur ins Museum Dahlem (Takustr. 38-40). Die Märchenerzählerin Maria Schild erzählt Frauengeschichten aus „Tausend und eine Nacht“, musikalisch wird sie von Derya Takkali auf der türkischen Langhalslaute Baglama begleitet. Dazu gibt’s orientalische Delikatessen: Bei schönem Wetter speist man im Hof, bei Regen stilvoll im Beduinenzelt.

Am Montag endet die literarkulinarische Reise mit einer „Wortservierung“: „Hier stinkts, hier gefällts mir, hier bleib ich“ – womit wir zweifellos wieder in Berlin angekommen sind. Jakob Hein hat eine „Gebrauchsanweisung für Berlin“ verfasst, serviert wird sie um 21 Uhr von Richard Burger im Literaturhaus (Fasanenstr. 23). Ein Appetizer gefällig? „Es kann einem wohl nur in Berlin passieren, dass man ein ,Cervelle de veau’ ordert und das bestellte Kalbshirn im eigenen Schädel auf den Tisch gestellt bekommt.“ Unser Ratschlag: Bestellen Sie ein Tütenbier dazu.

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