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Testfall gegen die Cancel Culture. Nan Goldin kritisert in ihrer Eröffnungsrede Israel und die deutsche Politik.

© dpa/Fabian Sommer

Tagesspiegel Plus

Israel-Kritik von Nan Goldin: Die Verständnislosigkeit ist eine Konsequenz der Boykott-Logik  

Die jüdische Künstlerin Nan Goldin kritisiert bei ihrer Ausstellungseröffnung in der Neuen Nationalgalerie Israel und Deutschland, unterstützt von propalästinensischen Demonstranten. Ein Eklat mit Ansage.

Andreas Busche
Ein Kommentar von Andreas Busche

Stand:

„Sie wussten, wen sie einladen“, hatte Nan Goldin vorab in den sozialen Medien verkündet. Und tatsächlich hätte den Staatlichen Museen zu Berlin früh klar sein können, dass sie sich mit Goldin nicht nur eine der renommiertesten und beliebtesten Gegenwartskünstlerinnen ins Haus holen, sondern auch eine der streitbarsten. Eine Künstlerin, die ihre Kunst als Plattform benutzt, um gesellschaftliche Missstände zu verändern – so wie sie mit ihren Protesten den Pharmakonzern Purdue in die Insolvenz getrieben hat.

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