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Julien Green im Februar 1987

© imago/teutopress

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Julien Greens Roman „Treibgut“: Trügerische Fassadenwirtschaft

Beim Erscheinen 1932 hagelte es enttäuschte Verrisse. Doch „Treibgut“, der vierte Roman des großen französischen Schriftstellers Julien Green, muss unbedingt wiederentdeckt werden. Die Neuübersetzung ist großartig.

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Der Schriftsteller Julien Green, geboren in Paris im Jahr 1900 als Sohn amerikanischer Eltern, veröffentlichte zwischen 1926 und 1929 drei Romane, die ihn berühmt machten: „Mont-Cinère“, „Adrienne Mesurat“ und „Leviathan“. Es sind subtile Psychothriller, Albträume in schlackenloser Prosa. Die Figuren werden von ihren Obsessionen ins Unglück getrieben. Als Leser kann man sich dem Sog dieser mit schlafwandlerischer Sicherheit geschriebenen Bücher kaum entziehen.

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