Kultur: K wie Kirchner O wie Olafur N wie national M wie Marinehaus L wie Liebermann
Ein ganz heißes Thema, seitdem das Land Berlin Ernst Ludwig Kirchners „Straßenszene“ von 1913 an die Erben restituiert hat, die es sofort versteigern ließen. Entscheidender Anstoß für eine neue Raubkunst-Debatte.
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Ein ganz heißes Thema, seitdem das Land
Berlin Ernst Ludwig Kirchners „Straßenszene“ von 1913 an die Erben restituiert hat, die es
sofort versteigern ließen. Entscheidender
Anstoß für eine neue Raubkunst-Debatte.
Übrigens feiert das Brücke-Museum im
Dezember Kirchners 100. Geburtstag –
ohne die „Straßenszene“, die der neue Besitzer
Ronald S. Lauder (New York) nicht ausleihen will.
Olafur Eliasson ist der internationale
Vorzeigekünstler Berlins. Er hatte hier immer
noch keine Ausstellung, bekommt aber
von der Universität der Künste in seinem
eigenen Studio eine Lehranstalt finanziert.
Ansonsten lässt er in New York
Wasserfälle plätschern. Im Übrigen ist
Eliassons Atelier ein mittelständischer Betrieb mit mehr als drei Dutzend Angestellten.
Schon seit über hundert Jahren zeigt
die Nationalgalerie nicht mehr ausschließlich
nationale Kunst. Der Letzte, der das forderte,
war Kaiser Wilhelm II. Heutzutage ist die
Nationalgalerie so international wie
jedes andere große Museum der Welt.
Aufbruchssignal für die Stiftung Stadtmuseum, die seit langem vor sich hindümpelt.
Neben dem Märkischen Museum soll das
historische Marinehaus am Köllnischen Park
das Stadtmuseum zukunftsfähig machen.
Einer von Berlins Lieblingsmalern.
Seine Villa am Wannsee gehört zu den
schönsten Ausflugsorten. Berühmt war
Max Liebermann auch für seine Berliner Schnauze: „Ick kann ja nich so ville
fressen, wie ick kotzen möchte“ war sein
Kommentar zum Fackelzug der Nazis durchs
Brandenburger Tor am 30. Januar 1933.
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