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Hollywood: Autorenstreik bedroht Jobs

Mehr als 3000 Drehbuchautoren sind in den USA seit November im Ausstand. Nun drohen die Studios Sparmaßnahmen an: Wegen der Streiks soll es bis zu 1000 Entlassungen geben.

Wegen des seit mehr als zwei Monaten andauernden Streiks der Drehbuchautoren in den USA drohen in der Film- und Fernsehbranche hunderte Jobs verloren zu gehen. Wie das Branchenblatt "Variety" heute berichtet, plant das Studio Warner Brothers in diesem Monat Entlassungen unter seinen etwa 1000 Mitarbeitern. Da der Streik der Autorengewerkschaft WGA noch einige Zeit andauern dürfte, müssten die Kapazitäten wegen der fehlenden Auslastung mit Produktionen zurückgefahren werden, zitierte das Blatt aus einem Memo des Studios. Warner Brothers wollte den Bericht nicht kommentieren.

Mehr als 3000 Drehbuchautoren für Film und Fernsehen sind seit dem 5. November im Ausstand. Wegen des Streiks mussten bereits mehrere Fernsehserien eingestellt und Filmprojekte auf Eis gelegt werden. Auch die sonst glamouröse Verleihung der Golden Globes wurde abgesagt, stattdessen sollen die Preisträger am Sonntag auf einer einstündigen Pressekonferenz bekanntgegeben werden. Die WGA fordert  für ihre 12.000 Mitglieder eine höhere Beteiligung an DVD-Tantiemen sowie an den Einnahmen bei neuen Medien wie Internet und Mobilfunk. Es ist der erste Autorenstreik seit fast 20 Jahren. (jam/AFP)

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