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Kultur: Kultursenator Flierl: Bund soll Staatsoper allein finanzieren

Die Zukunft der Berliner Opernhäuser bleibt ungewiss. Während sich Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD), wie berichtet, die Schließung einer der drei Opern vorstellen kann, will Kultursenator Thomas Flierl (PDS) mit dem Bund über eine Übernahme der Staatsoper Unter den Linden verhandeln.

Die Zukunft der Berliner Opernhäuser bleibt ungewiss. Während sich Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD), wie berichtet, die Schließung einer der drei Opern vorstellen kann, will Kultursenator Thomas Flierl (PDS) mit dem Bund über eine Übernahme der Staatsoper Unter den Linden verhandeln. Angesichts der Debatte über die Entflechtung der Kulturförderung von Bund und Ländern sei auch dieses Thema noch nicht vom Tisch, sagte Flierl aus Anlass der ersten 100 Tage seiner Amtszeit. Eine "Berlin-übergreifende Verantwortung für die Staatsoper" sei durchaus vorstellbar. Er werde die Zukunftsfrage der drei Opernhäuser mit Kulturstaatsminister Nida-Rümelin im Kontext der Neuordnung der Zuständigkeiten für die Kultur in der Hauptstadt erörtern - "aber nicht unter dem Hammer der Existenzfrage".

Zu diesem Gesamtkomplex gehöre auch die Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Dabei müssten auch historische Aspekte eine Rolle spielen. Es sei denkbar, dass in einem künftigen "Mehr-Säulen-Modell" der Bundeskulturstiftung auch die Preußen-Stiftung, die Kulturstiftung der Länder, die Förderung zeitgenössischer Kunst und auch der Hauptstadtkulturvertrag berücksichtigt werden könnten, meinte Flierl.

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