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Ihr „Ausklang“ ist ein Triumph: (von links) Pierre-Laurent Aimard, Helmut Lachenmann und Vladimir Jurowski.

© Stefan Maria Rother

Tagesspiegel Plus

Helmut Lachenmann beim Musikfest Berlin: Musik, die wehtut und das Bewusstsein erweitert

Stardirigent Vladimir Jurowski bringt beim Musikfest mit Helmut Lachenmann und Dmitri Schostakowitsch zwei gegensätzliche Meister zur Aufführung. Die Gegenwart bleibt dabei nicht außen vor.

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So geschliffen, eloquent und fundiert wie er kann das vielleicht kein anderer Dirigent: Vladimir Jurowski greift vor Beginn dieses Musikfest-Konzerts, das gleichzeitig den Saisonauftakt des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin bildet, zum Mikrofon. Und erklärt, wieso Helmut Lachenmann und Dmitri Schostakowitsch erklingen, die man gedanklich nicht unbedingt zusammenbringt. 90 wird der eine dieses Jahr, vor 50 Jahren ist der andere gestorben, soweit die Zahlen. Jurowski aber zitiert Schiller und Denzel Washington, erklärt, dass die Musik beider sowohl weh tun als auch das Bewusstsein verändern würde, dass sie „Monologe im leeren Raum“ komponiert hätten.

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