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Kultur: Laut Emnid-Umfrage sind die Bundesbürger für das Informationszeitalter wenig gerüstet

Wenn es um die Zukunftsfähigkeit der Deutschen in der Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft geht, sieht es nicht besonders rosig aus. An der Schwelle zum neuen Jahrtausend sind sich viele zwar der Veränderungen in der Arbeitswelt und der Notwendigkeit zu mehr Eigenvorsorge bewusst, die wenigsten werden aber selbst aktiv.

Wenn es um die Zukunftsfähigkeit der Deutschen in der Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft geht, sieht es nicht besonders rosig aus. An der Schwelle zum neuen Jahrtausend sind sich viele zwar der Veränderungen in der Arbeitswelt und der Notwendigkeit zu mehr Eigenvorsorge bewusst, die wenigsten werden aber selbst aktiv. "Die Deutschen leiden unter einem Zustimmungs- und einem Sofasyndrom", sagte Klaus-Peter Schöppner, Geschäftsführer des Emnid-Instituts in Bielefeld, der am Dienstag in Berlin die Ergebnisse einer Umfrage vorstellte. Auftraggeber war die deutsche Versicherungswirtschaft.

Der notwendige Wechsel in eine moderne und international wettbewerbsfähige Gesellschaft hat nach Ansicht Schöppners noch nicht stattgefunden. Die Mehrzahl der Deutschen sei mit ihrer beruflichen, familiären und finanziellen Situation zufrieden. Schöppner: "Diese Lebenszufriedenheit birgt aber auch die Gefahr, dass sie die Bereitschaft zum Wandel verhindert."

So glauben, was die Arbeitswelt betrifft, zwar über 80 Prozent der Deutschen, dass sich der Berufsalltag stark verändern und alle Arbeitnehmer flexibler werden müssen. Die meisten sind aber überzeugt, dass nur die Anderen von neuen Arbeitsformen wie Telearbeit, Job-Sharing, Leiharbeit oder von einem Wechsel zu einer neuen Arbeitsstätte betroffen sind. Einvernehmen herrscht auch darüber, dass die Zukunft den neuen Kommunikationstechnologien wie Internet und e-Mail eine größere Rolle spielen. Nur 44 Prozent der 3000 befragten Bundesbürger nehmen an, dass die neuen Medien in ihrem eigenen Leben wichtiger werden könnten.

Die meisten Bundesbürger blieben zuhause und im Beruf beim Altbewährten und benutzten lieber Fernsehen, Radio und Tageszeitungen. Einzige Ausnahme sei der Personal Computer, so Schöppner. Nur wenige würden ihre Bankgeschäfte oder Einkäufe über das Internet erledigen, elektronische Post empfangen oder sich über das Internet weiterbilden. Deutschland müsse aufpassen, hier nicht noch stärker von anderen Länderen überholt zu werden, mahnte Schöppner. Die Technik-Scheu sei vor allem dann besonders ausgeprägt, wenn die Technik - wie im Falle der Gentechnologie oder der Atomenergie - mit Risiko behaftet sei.

Bessere Noten für die Zukunftsfähigkeit erteilte Schöppner seinen Landsleuten in Sachen Weiterbildung. Viele wüssten, dass Wissen das Kapital der Zukunft sei. Dafür seinen sie auch bereit, ins eigenen Portemonnaie zu greifen. Auch bei der Altersvorsorge sei die Mehrzahl der Bundesbürger mittlerweile bereit, für einen Teil selbst aufzukommen, sagte Schöppner. Hier hätten die Bürger die Zeichen der Zeit erkannt.

Neben der Emnid-Studie wies der Verband der Versicherungswirtschaft außerdem auf ihr neues Informationszentrum "Zukunft klipp + klar" hin, wo Fragen rund um den Versicherungswirtschaft kostenlos beantwortet würden. Der Verband betonte, dass das Zentrum keine Beschwerdestelle oder Rechtsberatung sei. Information gibt es unter: 0800 2637 243, 0800 3399 399 oder Internet: www.klipp-und-klar.de).

Berlin (bir). Wenn es um die Zukunftsfähigkeit der Deutschen in der Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft geht, sieht es nicht besonders rosig aus. An der Schwelle zum neuen Jahrtausend sind sich viele zwar der Veränderungen in der Arbeitswelt und der Notwendigkeit zu mehr Eigenvorsorge bewusst, die wenigsten werden aber selbst aktiv. "Die Deutschen leiden unter einem Zustimmungs- und einem Sofasyndrom", sagte Klaus-Peter Schöppner, Geschäftsführer des Emnid-Instituts in Bielefeld, der am Dienstag in Berlin die Ergebnisse einer Umfrage vorstellte. Auftraggeber war die deutsche Versicherungswirtschaft.

Der notwendige Wechsel in eine moderne und international wettbewerbsfähige Gesellschaft hat nach Ansicht Schöppners noch nicht stattgefunden. Die Mehrzahl der Deutschen sei mit ihrer beruflichen, familiären und finanziellen Situation zufrieden. Schöppner: "Diese Lebenszufriedenheit birgt aber auch die Gefahr, dass sie die Bereitschaft zum Wandel verhindert."

So glauben, was die Arbeitswelt betrifft, zwar über 80 Prozent der Deutschen, dass sich der Berufsalltag stark verändern und alle Arbeitnehmer flexibler werden müssen. Die meisten sind aber überzeugt, dass nur die Anderen von neuen Arbeitsformen wie Telearbeit, Job-Sharing, Leiharbeit oder von einem Wechsel zu einer neuen Arbeitsstätte betroffen sind. Einvernehmen herrscht auch darüber, dass die Zukunft den neuen Kommunikationstechnologien wie Internet und e-Mail eine größere Rolle spielen. Nur 44 Prozent der 3000 befragten Bundesbürger nehmen an, dass die neuen Medien in ihrem eigenen Leben wichtiger werden könnten.

Die meisten Bundesbürger blieben zuhause und im Beruf beim Altbewährten und benutzten lieber Fernsehen, Radio und Tageszeitungen. Einzige Ausnahme sei der Personal Computer, so Schöppner. Nur wenige würden ihre Bankgeschäfte oder Einkäufe über das Internet erledigen, elektronische Post empfangen oder sich über das Internet weiterbilden. Deutschland müsse aufpassen, hier nicht noch stärker von anderen Länderen überholt zu werden, mahnte Schöppner. Die Technik-Scheu sei vor allem dann besonders ausgeprägt, wenn die Technik - wie im Falle der Gentechnologie oder der Atomenergie - mit Risiko behaftet sei.

Bessere Noten für die Zukunftsfähigkeit erteilte Schöppner seinen Landsleuten in Sachen Weiterbildung. Viele wüssten, dass Wissen das Kapital der Zukunft sei. Dafür seinen sie auch bereit, ins eigenen Portemonnaie zu greifen. Auch bei der Altersvorsorge sei die Mehrzahl der Bundesbürger mittlerweile bereit, für einen Teil selbst aufzukommen, sagte Schöppner. Hier hätten die Bürger die Zeichen der Zeit erkannt.

Neben der Emnid-Studie wies der Verband der Versicherungswirtschaft außerdem auf ihr neues Informationszentrum "Zukunft klipp + klar" hin, wo Fragen rund um den Versicherungswirtschaft kostenlos beantwortet würden. Der Verband betonte, dass das Zentrum keine Beschwerdestelle oder Rechtsberatung sei.Information gibt es unter: 0800 2637 243, 0800 3399 399 oder Internet: www.klipp-und-klar.de ).

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