zum Hauptinhalt
Der Berliner Schriftsteller Jens Sparschuh

© Joachim Gern/Kiepenheuer & Witsch

Tagesspiegel Plus

Leben im Als-Ob-Modus: Jens Sparschuhs philosophischer Roman „Nicht wirklich“

Der Berliner Schriftsteller erzählt in seinem neuen Buch von einem skurrilen Privatdozenten, der sich durch seine Unikarriere laviert und dabei in Erinnerungen verliert.

Wie wahrscheinlich ist es, die Unterwäschekollektion seiner Partnerin noch vor dieser selbst kennenzulernen? Nicht allzu sehr, sollte man meinen. Doch im neuen Roman von Jens Sparschuh soll genau das dem Ich-Erzähler passiert sein, und zwar schon vor einigen Jahren, auf einer Reise nach St. Petersburg, aufgrund einer Kofferverwechslung. Wie uns dieser Dr. Anton Lichtenau auftischt, habe er damals im Hotelzimmer in einer Mischung aus Überraschung und Überwältigung für einen Moment sogar sein Gesicht in das zart nach Rosen duftende fremde Durcheinander versenkt.

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true