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Etwa 2600 Aussteller präsentieren zur Leipziger Buchmesse vom 15.03. bis zum 18.03.2018 die Neuheiten der Verlagsbranche.

© Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

Leipziger Buchmesse: Die Bücherschau ist international wie nie

Ehrengäste aus Norwegen, spannende Literatur aus Südosteuropa und die Verleihung des Buchpreises: Die wichtigsten Fakten zur Leipziger Buchmesse.

Am Mittwochabend ist die Leipziger Buchmesse im Gewandhaus feierlich eröffnet worden. Die Auftaktrede hielt die norwegische Journalistin und Autorin Åsne Seierstad, die zugleich den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung bekam. Sie wird für ihren Roman „Einer von uns. Die Geschichte eines Massenmörders“ ausgezeichnet, der sich mit dem Amoklauf von Anders Breivik beschäftigt. Von diesem Donnerstag bis Sonntag öffnen dann auch die Messehallen.

Am Donnerstag wird dann auch in den Kategorien Belletristik, Sachbuch und Übersetzung der Leipziger Buchpreis vergeben. Erstmals reisen Aussteller aus 46 Ländern nach Leipzig. Armenien oder die Niederlande und Flandern feiern in diesem Jahr ihre Leipzigpremiere. Besondere Gäste werden aus Norwegen erwartet: Kronprinzessin Mette-Marit begleitet die Bestsellerautorin Maja Lunde.

Georgien und Tschechien machen neugierig auf ihre Literatur

Allein Rumänien, diesjähriges Schwerpunktland, präsentiert Literatur und Kultur auf 300 Quadratmetern und in 71 Veranstaltungen. Das Gastland der Frankfurter Buchmesse 2018, Georgien, und das Schwerpunktland der Leipziger Buchmesse 2019, Tschechien, machen bereits jetzt neugierig auf ihre Literatur. Frankreich präsentiert sich unter anderem mit einer Krimi-Stadtrallye, einer Frankophonen Kriminacht und der Verleihung des „Prix des lycéens allemands“. Die Botschaft Portugals stellt zeitgenössische portugiesische Literatur vor, darunter zahlreiche Lyriker. Bereits zum 10. Mal ermöglicht Traduki, das europäische Netzwerk für Literatur aus Mittel- und Südosteuropa, Begegnungen von Autoren, Übersetzern, Verlegern, Bibliothekaren, Kritikern und Wissenschaftlern. Zum Jubiläum gratulieren die albanische Kulturministerin Mirela Kumbaro-Furxhi und der österreichische Schriftsteller Christoph Ransmayr.

Leipzigs Buchmesse ist der wichtigste Frühjahrstreff der Buch- und Medienbranche. Durch die Verbindung mit dem Fest „Leipzig liest“ hat sie sich zum Publikumsmagneten entwickelt. Parallel dazu finden die Manga-Comic-Con in Halle 1 und die 24. Leipziger Antiquariatsmesse statt. Der Ausstellungsbereich Buchkunst & Grafik in Halle 3 präsentiert die „Schönste Bücher aus aller Welt“, eine Ausstellung der Stiftung Buchkunst, der Buchwerkstatt der Stiftung Werkstattmuseum und dem „Marktplatz Druckgrafik“ der Leipziger Buchmesse. Besucher finden hier Künstlerbücher in limitierter Auflage, Grafiken, Handpressendrucke sowie künstlerische Buchprojekte. Währenddessen meldet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, dass weniger Menschen Bücher kaufen. Von 2013 bis 2017 habe ihre Zahl um 6,4 Millionen auf rund 29,6 Millionen abgenommen. Tsp

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