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Olga Grjasnowas Roman „Juli, August, September“ : Dieser glühend heiße Boden
Olga Grjasnowas neuer Roman „Juli, August, September“ spielt noch vor dem 7. Oktober in Israel. Er ist eine Reise zur Selbstvergewisserung und ein kluger Beitrag zur deutschsprachigen Hybridliteratur.
Von Oliver Pfohlmann
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So viele Namen, so viele Identitäten, da kann man schon einmal die Orientierung verlieren: Eigentlich heißt die Ich-Erzählerin von Olga Grjasnowas neuem Roman Ludmilla. Doch ihr Kosename lautet Ljuda, und ihr Ehemann nennt sie einfach Lou. Lou also kam, wie die Autorin, in den neunziger Jahren als Kind aus dem aserbaidschanischen Baku nach Deutschland, als Kontingentflüchtling nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion.
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