
© Tom Jackson
Little Simz, Pulp, Tyreek McDole, Moscoman: Die Alben der Woche im Soundcheck
Von künstlerischen Neuanfängen, königlichem Drama und fragwürdiger Frühreife: Das sind die wichtigsten Alben der Woche.
- Elissa Hiersemann
- Andreas Müller
- Kai Müller
Stand:
Tyreek McDole: Open Up Your Senses (Artwork Records)
James Brown, Donna Summer, Al Jarreau – Schallplatten dieser Artists betrachtet der 25-jährige Sänger auf einem Pressefoto für sein Debüt-Album. Deren Einfluss hört man nicht. Sehr wohl aber den erstaunlich ausgereiften Bariton des Mannes mit Wurzeln in Haiti, der sich anschickt, das Erbe von Gregory Porter anzutreten.
McDole kennt die Traditionen. Blues, Balladen und Spiritual Jazz. Nicht eine Sekunde wird hier versucht, zeitgenössische schwarze Pop-Musik zu zitieren und damit den Anschluss an den großen Markt zu erzwingen. Das ist gut so. Andererseits irritiert ein wenig, dass dieser junge Mann so alt klingt. Andreas Müller, Moderator
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Little Simz: „Lotus“ (AWAL)
Little Simz‘ 6. Album ist ein Neuanfang und was für ein einer. Die 31-jährige Londoner Rapperin hat sich von ihrem Langzeitproduzenten und Kindheitsfreund verabschiedet (Inflo schuldet ihr viel Geld). Und ihre musikalische Suche nach der neuen Simz ist grandios geglückt. Elissa Hiersemann, radioeins
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Pulp: „More“ (Rough Trade)
Die Drama Queens des Britpop sind wieder da – nach fast 25 Jahren und einem Album randvoll mit Melancholie, schwärmerischer Verzagtheit und nostalgischem Blick in ein besseres Gestern. Mit dem Heute hat Bandleader Jarvis Cocker ja so seine Probleme, was das Ganze leider etwas überschattet. Christian Seidl, BILD
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Moscoman: Caviar (Disco Halal)
Dass Musik besser wird, je persönlicher sie ist, zeigt die Entwicklung des DJs, Produzenten und Multiinstrumentalisten Chen Moscovici. Im Dienst der Dance Culture ist der Wahl-Berliner viel rumgekommen. Eigene Stücke pulsierten bislang für den Schweiß der Nacht. In Los Angeles hat er sich mit seinem zweiten Album davon gelöst.
Aus Mangel an Alternativen entstanden erste Songskizzen aus rohen Synthie-Sounds, bevor er sie mit echten Instrumenten wie Drums, Bass, Gitarren und elegant eingestreuten Bläsern zu einer machtvollen Erinnerung an die New-Wave-Ära verschmolz. Moscoman selbst nennt das Konzept Shoe Gaze meets Disco. Tatsächlich beschreitet er traumwandlerisch klassische Pfade des Indie Pop, auf denen ein Musiker sich seelisch entblößt, um die Schönheit der Melodien zu rechtfertigen. Kai Müller, Tagesspiegel
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