Jetzt geht's los: Die 69. Berlinale startet mit Stars auf dem roten Teppich und dem ersten Wettbewerbsfilm. Der Eröffnungsabend zum Nachlesen im Liveblog.
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7. Februar 2019 20:29
Inga Barthels
Das war's mit der Eröffnungsgala. Ganz schön ernst dieses Mal, wir haben schon lustigere und geistreichere erlebt. Aber auch schon peinlichere. Die Galagäste sehen jetzt Lone Scherfigs "The Kindness of Strangers". Der Titel taugt prima als Festivalmotto. In diesem Sinne, happy Berlinale!
Man stellt sie sich als strenge und doch gütige Lehrerin vor. Juliette Binoche, die Jury-Präsidentin, sitzt in der Mitte des Podiums, sehr aufrecht, sehr wach, sehr mittelgescheitelt. Ruhig schweift ihr Blick über die versammelten Medienvertreter, ab und zu huscht ein Lächeln über ihr Gesicht.
Anke Engelke im Gespräch mit der Jurypräsidentin Juliette Binoche über die Bedeutung von Preisen. Auf den europäischen Festivals gibt's Gold und in jedem Fall solides Material. Als ihr damals dreijähriger Sohn aber mit dem Oscar spielte (beste Nebendarstellerin in "Der Englische Patient"), blätterte die Oberfläche gleich ab. Der Oscar ist grau!
Oh je! Anke Engelke bittet Kosslicks Nachfolger, einmal kurz zu winken. Und nennt die künftige Geschäftsführerin versehentlich "Nesselbeck". Mariette Rissenbeek nimmt's gelassen und winkt von ihrem Platz neben dem künftigen künstlerischen Leiter Carlo Chatrian.
Müller erinnert an die Verabschiedung der Weimarer Verfassung gestern vor 100 Jahren. Schon da wurde die Freiheit der Kunst festgeschrieben. Und die Erinnerung daran, dass vor 30 Jahren die Mauer fiel, sei deshalb besonders wichtig, weil jetzt wieder Mauern gebaut werden.
Grütters freut sich über die hohe Frauenpräsenz in diesem Jahr. Auch wegen der Retrospektive mit 49 Filmen von 49 Regisseurinnen. Sie erinnert auch an die Künstlerin Renée Sintenis, die den Berlinale-Bären schuf, und an deren Oppositionsgeist.
"Das schönste Kompliment für Kosslick", sagt Grütters, "kommt vom Publikum." Den 350.000 verkauften Eintrittskarten, den Menschen in den Schlangen vor den Ticketschaltern.
Grütters würdigt Kosslick nach 18 Jahren Berlinale, als "Herr der Bären". Sie freut sich über seine Standfestigkeit, seine politische Haltung, sein Englisch, seine unzähligen Küsschen auf prominente Wangen.
Extra Service für alle, die zuhause vor dem Fernseher sitzen und in zehn Tagen mitreden wollen: Im Berlinale-Palast gibt's eine Kurzzusammenfassung aller Wettbewerbsfilme.
Sie begrüßt die anderen internationalen Jurys, unter anderem für Dokumentar- und für Kurzfilme. So richtig will keiner mit ihr reden. Fatih Akin erinnert sich kaum noch an sein Goldbärenjahr mit "Gegen die Wand" 2004: "Too much Party", sagt er.