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Kino: Lubitsch-Festival in Berlin

Mit einer Filmschau wird der Regisseur und Schauspieler Ernst Lubitsch anlässlich seines 60. Todestages in seiner Heimatstadt geehrt.

Berlin - Vom 1. bis 27. März findet im Kino Babylon in Mitte das Festival "Lubitsch aus Berlin" statt. Wie der Veranstalter mitteilte, werden neben wieder entdeckten Kurzfilmen vor allem Klassiker wie "Ninotschka" von 1939 und "Sein oder Nichtsein" aus dem Jahr 1942 gezeigt.

Insgesamt sind 40 Filme zu sehen. Dazu gehören 23 Stumm- und 17 Tonfilme, die zum Teil von Filmkomponisten, einem Pianisten oder dem Filmorchester Babelsberg sowie dem Staatsorchester Braunschweig musikalisch untermalt werden. Premiere in Berlin hat der neue Dokumentarfilm "Von der Schönhauser Allee nach Hollywood".

"Marathon-Abende"

Zum Auftakt wird an Lubitschs ehemaligem Elternhaus Schönhauser Allee 183 eine Ehrentafel angebracht. Dazu erwarten die Veranstalter die in den USA lebende Tochter des Filmemachers, Nicola Lubitsch. Sie wird voraussichtlich auch an der für den Eröffnungsabend geplanten Gala teilnehmen. Eine Besonderheit bieten nach Veranstalterangaben zwei "Marathon-Abende", an denen in jeweils 13 Stunden alle Stummfilme des in Los Angeles gestorbenen jüdischen Regisseurs gezeigt werden.

Lubitsch war im Januar 1892 in der heutigen Torstraße als Sohn russisch-litauischer Einwanderer geboren worden. Nach einer Kaufmannslehre und Buchhalterarbeiten im elterlichen Modegeschäft absolvierte er eine Schauspielausbildung. Der Weg führte ihn anschließend ans Deutsche Theater, wo er zuvor bereits Komparsen- und Kleindarsteller-Rollen übernommen hatte. Ernst Lubitschs erste Filmarbeiten wurden kurz vor dem Ersten Weltkrieg veröffentlicht. Bereits ab 1914 führte er Regie. (tso/ddp)

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