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Martin Mosebachs Roman „Die Richtige“: Knochen im Trockenen
Wie ästhetische Begabung und menschliche Defizite zusammenhängen. Martin Mosebach erzählt in seinem subtilen Künstlerroman „Die Richtige“ von einem Maler auf dem Weg nach oben.
Stand:
Hier wird die Menschenwürde angetastet. In Martin Mosebachs neuem Roman „Die Richtige“ geht es um einen Maler, der für seine Kunst über Grenzen geht. Und nur „Getreue“ oder Opfer hinter sich lässt. Louis Creutz heißt er (die Initialen lassen an den wuchtigen Impressionisten Lovis Corinth denken, auch wenn der Roman in einer heutigen deutschen Großstadt spielt), und der kalte Luftzug, der in der Eingangsszene durch das Fenster seines Fabrik-Ateliers weht, hat etwas Leitmotivisches.
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