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Mit Emine Sevgi Özdamar durch Berlin: Von Kreuzberg aus in die Welt
1965 kam Emine Sevgi Özdamar als türkische Vertragsarbeiterin nach West-Berlin. In ihrem Roman „Die Brücke vom Goldenen Horn“ von 1998 beschrieb sie die Mauerstadt aus einer Außenseiterperspektive. Eine Spurensuche.
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Das typische Berlin-Gefühl, es hörte sich vor sechzig Jahren auch schon nicht anders an als das Lamento der Zugezogenen heute. Nur bekommt es aus dem Mund der namenlosen Protagonistin in Emine Sevgi Özdamars Roman „Die Brücke vom Goldenen Horn“ eine poetische Note. „Der Regen stand der Stadt besser“, ist der erste Eindruck der an die Autorin angelehnten Figur über ihre neue Heimat, in die es die 18-Jährige im Sommer 1965 nach einer dreitägigen Reise mit Zug und Flugzeug aus Istanbul verschlagen hat.
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