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Die demokratische Abgeordnete Katie Porter

© Twitter Katie Porter

Mit genialen Argumenten: US-Abgeordnete überzeugt Gesundheitsbehörde von gratis Corona-Tests

Für ärmere US-Bürger ist der Corona-Test kaum bezahlbar. Katie Porter kämpfte mit Argumenten für eine staatliche Finanzierung. So hatte sie Erfolg

Von Jonas Bickelmann

Sie ist eine unerbittliche Fragestellerin, die demokratische Abgeordnete Katie Porter. Im US-Repräsentantenhaus vertritt sie Kalifornien. Porter überzeugte den Chef der staatlichen Gesundheitsbehörde CDC während einer Anhörung mit pointiert vorgetragenen Argumenten.

Auf einem Whiteboard machte Porter deutlich, wieso es für viele Amerikaner ohne Krankenversicherung unbezahlbar sei, sich auf das Coronavirus testen zu lassen. Weit über 1.000 US-Dollar könne der Arztbesuch kosten.

„Die Angst vor diesen Kosten wird Menschen davon abhalten, sich testen zu lassen, die nötige Versorgung zu bekommen und ihre Gemeinschaft zu schützen“, sagte Porter.

Sie überzeugt einen Vertreter der Trump-Administration

Ihr Gegenüber war Dr. Robert Redfield vom CDC, einer Unterbehörde des Gesundheitsministeriums. Er lavierte zunächst herum.

Porter wies ihn darauf hin, dass es eine relativ unbekannte Regel gibt, die es Redfields Behörde erlaubt, die Kosten für eine Maßnahme wie Coronatest zu übernehmen.

Hier sehen Sie die Befragung im Video:

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Für ihren Auftritt bekam Porter besonders auf Twitter viel Aufmerksamkeit und Anerkennung

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Tatsächlich lässt sich Redfield am Ende zu einem Umdenken bewegen. „Ich denke, Sie sind eine exzellente Fragestellerin“, musste der Behördenchef der Abgeordneten zugestehen. „Also ist meine Antwort Ja.“

Nun ist noch offen, wie und ob die Behörde diese Zusage umsetzen wird. Aber falls nicht, legt sie sich mit einer starken Gegenerin an: Katie Porter.

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