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Die Berliner Bildhauerin und Objektkünstlerin Wiebke Siem ist mit dem Kaiserring geehrt worden. Siem war in den 1990er Jahren mit Werkgruppen bekanntgeworden, in denen sie Alltagsgegenstände in überdimensionierte abstrakte Objekte verfremdete.

© dpa

Moderne Kunst: Kaiserring 2014 an Berlinerin Wiebke Siem überreicht

Mit dem Kaiserring der Stadt Goslar ist die Künstlerin Wiebke Siehm geehrt worden. Die Jury betonte, dass Siehms Werk noch lange nicht die angemessene Aufmerksamkeit erfahren habe.

Wiebke Siem hat einen der weltweit wichtigsten Preise für moderne Kunst erhalten. Die Berliner Künstlerin nahm am Samstag in Goslar den Kaiserring 2014 entgegen. Sie sei sehr glücklich über die Auszeichnung und danke der Stadt Goslar „für diese späte Würdigung“ ihres Lebenswerkes, sagte die 1954 geborene Künstlerin. Die Ehrung verstehe sie wie eine Ehe mit der Stadt, mit der sie nun gewissermaßen verheiratet sei, sagte Siem bei der Verleihung. 2013 hatte der dänische Künstler Olafur Eliasson den Kaiserring bekommen.

Siem wurde in den 90er Jahren mit Werkgruppen bekannt, in denen sie Alltagsgegenstände in überdimensionierte abstrakte Objekte verfremdete. Die Jury hatte hervorgehoben, dass ihr preisgekröntes Werk noch lange nicht die angemessene Aufmerksamkeit habe.

Im Goslarer Mönchehausmuseum ist jetzt bis zum 18. Januar eine Werkübersicht der Künstlerin zu sehen. Gezeigt werden Rauminstallationen, Skulpturen und Zeichnungen.

Der Kaiserring - ein Goldring, der an den 1050 in Goslar geborenen Kaiser Heinrich IV. erinnert - wurde in diesem Jahr zum 39. Mal verliehen. Zu den früheren Preisträgern gehören Henry Moore, Joseph Beuys, Christo, Max Ernst, Georg Baselitz und Jörg Immendorff. (dpa)

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