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Sinfonie in toxischem Rot. Monira Al Qadiris Wandgemälde „Hero“ und ihre Skulptur „Bulbous Bow“.

© Roman Maerz

Tagesspiegel Plus

Monira Al Qadiri in der Berlinischen Galerie: Als Kind sah sie den schwarzen Regen

Kunst und Erdöl-Industrie. Die kuwaitische Künstlerin Monira Al Qadiri verpackt ihre Kritik an der Allgegenwart des Öls in der Ausstellung „Hero“ in subversiv schöne Objekte.

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Anderthalb Jahren haben sie gebrannt, erzählt Monira Al Qadiri, die vor der offiziellen Besichtigungstour durch ihre Ausstellung „Hero“ ein bisschen einsam im Foyer der Berlinischen Galerie steht. Sie spricht von den kuwaitischen Ölfeldern, die 1990 während des Golfkriegs zwischen Irak und Kuwait von irakischen Streitkräften angezündet wurden. Sie war sieben Jahre alt, als das geschah. „Es regnete schwarzen Regen. Das hat ausgesehen wie in der Hölle. Aber als Kind hat mich das fasziniert“. Ein Horror, der bei dem Kind auch eine tiefe Neugier weckt.

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